Project

Systembiologische Untersuchungen zur molekularen Charakterisierung der Mikroumgebung in Lungentumoren

Completed · 2012 until 2014

Type
Fundamental Research
Range
Monocentric project at KSSG
Units
Status
Completed
Start Date
2012
End Date
2014
Financing
Others
Homepage
Partner
Prof. Dr. Martin Brutsche
Brief description/objective

Das Thema des geplanten Forschungsprojekts sind systembiologische Untersuchungen zur molekularen Charakterisierung der Mikroumgebung in Lungentumoren. Lungenkrebs ist eine der häufigsten Todesursachen in den industrialisierten Ländern. Die meisten Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom, kurz NSCLC, zeigen kein Ansprechen auf die derzeitigen Behandlungsoptionen. Dies zeigt, dass die grundlegenden Mechanismen der Entstehung und Metastasierung dieser Tumoren noch unzureichend verstanden sind.
Neben den eigentlichen Tumorzellen im Bronchialkarzinom, die unterschiedliche genetische Veränderungen aufweisen, finden sich in diesen, wie auch in anderen Tumoren sogenannte nicht transformierte Zellen. Die Mikroumgebung der menschlichen Lungentumore besteht zum grössten Teil aus solchen Stromazellen. Zu diesen gehören die mesenchymalen Stromazellen, die das strukturelle Grundgerüst des Tumors bilden und die entartete Tumorzellen mit Nährstoffen und Überlebensfaktoren versorgen. Das mesenchymale Tumorstroma besteht aus unterschiedlichen Zelltypen. Das Ziel dieses Projekts ist es, neue Erkenntnisse über die unterschiedlichen mesenchymalen Stromazellen in Lungentumoren zu gewinnen. Im Labor des Instituts für Immunbiologie und in der Klinik für Pneumologie des Kantonsspitals St. Gallen wurden entsprechende Modellsysteme und Analysemethoden entwickelt, um mesenchymale Tumorstromazellen in Lungentumoren zu markieren, zu charakterisieren und zu testen, ob die spezifische Eliminierung der Zellen einen therapeutischen Vorteil mit sich bringt. Zudem sollen systembiologische Methoden angewandt werden, um molekulare Muster in mesenchymalen Stromazellen in Lungentumoren zu definieren und damit die molekulare Charakterisierung von Lungentumoren zu verbessern. Wir erwarten, dass die Definition von einzigartigen Zielstrukturen auf mesenchymalen Tumorstromazellen die Entwicklung von verbesserten therapeutischen Ansätzen und genauere Diagnosemethoden fördert. Zudem sind die angestrebten Erkenntnisse wichtig, um Prinzipien der Entstehung von Lungentumoren besser zu verstehen.