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Eine Methode zur Phänotypisierung der spezifischen Sprachentwicklungsstörung bei 4- bis 5-jährigen deutschsprachigen Kindern

Presentation - Sep 17, 2005

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Rosenfeld J, Wohlleben B, Gross M (2005). Eine Methode zur Phänotypisierung der spezifischen Sprachentwicklungsstörung bei 4- bis 5-jährigen deutschsprachigen Kindern. Presented at: 22. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie, Berlin
Type
Presentation (Deutsch)
Event Name
22. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (Berlin)
Publication Date
Sep 17, 2005
Brief description/objective

Die Erforschung der molekulargenetischen Basis von Sprache und Sprechen erfordert eine exakte Phänotypisierung. Gerade bei der Einschätzung sprachlicher Fähigkeiten spielen valide Testverfahren eine wichtige Rolle, um wissenschaftlichen Kriterien standzuhalten. In Deutschland werden größtenteils informelle Verfahren zur Beurteilung der Sprachentwicklung eingesetzt. Bei Verwendung von standardisierten, normierten Testverfahren, wird die Grenze zur Unterscheidung zwischen sprachauffälligen und sprachunauffälligen Kindern in aller Regel subjektiv gesetzt. Die vorgestellte Methode zur Phänotypisierung versteht sich als Teilprojekt zur Genotypisierung der spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES). Die Testbatterie wurde interdisziplinär (Linguistik, Logopädie, Medizin, Psychologie) entwickelt und an sprachgesunden und SSES-Kindern überprüft. Sie enthält eine informelle Spracheinschätzung (Berliner Screening), eine medizinische Untersuchung, audiometrische Tests (Tonaudiogramm, Tympanogramm, OAE), ein halbstandardisiertes Elterninterview (orientiert an IDIS) und einen non-verbalen Intelligenztest (CPM). Die sprachlichen Leistungen wurden außerdem mit 8 Subtests aus vorhandenen, standardisierten Testverfahren (FBIT; SETK 3-5, KISTE, AWST, PET) untersucht. Es wird die Eignung der Testbatterie für eine differenzierte Phänotypisierung u.a. anhand Sensitivität und Spezifität diskutiert.